NOACHS KASTEN

I

Aber Gott – und das ist wichtig! –
sah noch einmal hin. Und richtig:
Eine Frau, die er kaum kannte
und die sich Frau Noach nannte,
saß mit ihrem Mann vorm Haus
und sah, wie sie war, auch aus:

friedlich, fröhlich, offen, heiter,
kinder-, tierlieb und so weiter.
Sem, Ham, Jafet – ihre Söhne –
hatten Frauen voller Schöne.
„Die acht Guten“, dachte Gott,
„rette ich in einem Pott,

der die Wasser überdauert…“
(Wenn ein Unheil droht und lauert,
weiß Gott, wie wir hieran sehen,
Mittel, um’s zu überstehen.)
Beide Noachs, Mann und Frau,
bau’n auf Gott vor ihrem Bau.

Und die Tiere, die mit ihnen
lieb und freundlich sind, verdienen
Gottes Zorn genausowenig,
aber Gott ist Herr und König.
(Was jedoch bei ihm nicht heißt,
daß er sich darin verbeißt.)